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Der Automobilhersteller Seat – spanisches Temperament mit deutscher Zuverlässigkeit

Seat wurde am 9. Mai 1950 als Sociedad Española de Automóviles de Turismo, S.A. („Spanische Gesellschaft für Pkw“) in Barcelona, gegründet. Teilhaber am Unternehmen waren zu 51 Prozent die staatliche Dachgesellschaft Spaniens, das Instituto Nacional de Industria , zu 42 Prozent spanische Banken und zu sieben Prozent Fiat. Nach der Werkseröffnung am 5. Juni 1953 lief am 13. November der erste Wagen, ein Seat 1400 auf Basis des Fiat 1400, vom Band des staatlichen Automobilwerks. Mit Beginn der 80er Jahre löste sich Seat von Fiat. Seat und Volkswagen schlossen am 30. September 1982 ein Produktions- und Wirtschaftsabkommen. Seat begann die Markterschließung in Richtung Europa und gründete 1983 die Seat Deutschland GmbH als eigene Importgesellschaft für Deutschland.

Seat begann 1984 mit der Produktion des VW Polo in Pamplona und des VW Passat im Werk Zona Franca, was ein Resultat des zwei Jahre zuvor vereinbarten Abkommens war. Außerdem übernahm Seat die Vermarktung und den Verkauf von Fahrzeugen der Marken Audi und Volkswagen in Spanien.

Volkswagen baute in den folgenden Jahren die Beteiligung an Seat auf 99,99 Prozent aus. Zur Vergrößerung der Produktionskapazitäten legte Seat im Jahr 1989 den Grundstein für sein neues Werk in Martorell, welches nach Fertigstellung das modernste Automobilwerk in Europa sein sollte. Nach 34 Monaten Bauzeit und einer Investition von 400 Milliarden Peseten wurde das Werk am 22. Februar 1993 eröffnet.

Um den Exportanteil weiter zu erhöhen, begann Seat im Mai 1995 mit dem Seat Cordoba den Markteintritt in Südamerika.

Schon in 2003 wurden in Deutschland knapp 59.000 Seat Neuwagen zugelassen, ein Marktanteil von 1,76 Prozent. Die höchsten Export-Zuwächse erzielte Seat neben Deutschland auch in Großbritannien, wo mit 35.000 Neuzulassungen (+ 21 Prozent) ein Rekordergebnis erreicht wurde. In Spanien wuchs Seat mit 148.100 Neuzulassungen um 3,2 Prozent. Erhebliche Zuwächse verzeichnet Seat auch in Kroatien, der Slowakei sowie in Ungarn. Insgesamt produzierte das Unternehmen im Werk Martorell und anderen Produktionsstätten des Volkswagen-Konzerns 460.040 Seat-Fahrzeuge.

Damit erzielte Seat im Geschäftsjahr 2003 einen Gewinn in Höhe von 135 Millionen Euro.

Seat stellte am 22. Mai 2008 den neuen Seat Ibiza (intern 6J) der Öffentlichkeit vor. Er basierte als erstes Fahrzeug im VW-Konzern auf der neuen Kleinwagen-Plattform des damals kommenden Polo.

2010 feierte die Seat S.A. ihren 60. Geburtstag und brachte die zweite Generation des Alhambra auf den Markt. 2014 wurde die Entwicklung eines SUV bekanntgegeben, welcher am 1. März 2016 als Seat Ateca offiziell vorgestellt wurde. Entwickelt wurde das neue Modell bei Seat in Martorell, während die Produktion bei Škoda in Auftrag gegeben wurde.

Beim Automobilsalon in Genf 2018 teilte Seat mit, dass aus den Sportmodellen eine neue Marke entstehen soll, die heute den Namen CUPRA trägt.

Das Modellangebot von Seat ist breitgefächert und reicht vom Kleinwagen über die Kompaktklasse bis hin zu SUVs. Beliebte Modelle sind z. B. der Seat Ibiza, der Seat Arona, Seat Leon und der Seat Ateca. Die Neuwagen von Seat überzeugen durch Ihr sportliches Design in Kombination mit der hohen Zuverlässigkeit und Sparsamkeit durch den Einsatz erprobter Technik aus dem Volkswagen-Konzern. Dynamische Fahrleistungen und hohe Alltagstauglichkeit machen aus jedem Seat Neuwagen ein stimmiges Gesamtpaket mit hervorragendem Preis-/Leistungsverhältnis.

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